Liebe Jakobspilgerfreunde,
nachdem Mitglieder unserer Gesellschaft die beiden Staffeln, die durch unseren Wirkungsbereich führten, gebührend empfangen und die Stäbe und Bücher an die Franzosen weitergegeben haben – sobald ich das Bildmaterial zusammen habe, werde ich berichten – steht schon das nächste Fest auf dem Programm: das Jakobusfest am Dreiländereck am 25. Juli 2010, dem Patronatstag des Heiligen Jakobus. Das Besondere an diesem Fest ist, daß vier Jakobusgesellschaften über die Grenzen hinweg gemeinsam in diesem Jahr das Jakobusfest begehen nach dem Moto „Pilger und Pilgerwege als lebende Brücken über die Grenzen“.
Schon vor einem Jahr haben die Planungen begonnen. Es trafen sich im Kloster von Peltre bei Metz die lothringischen, die luxemburgischen Jakobsfreunde, die Jakobusbruderschaft Trier und unsere Gesellschaft, federführend.
Jetzt steht das Festprogramm schon eine Weile. Ein zweisprachiges Faltblatt ist gedruckt. Der feierliche Gottesdienst im saarländischen Perl wird von hochrangigen Vertretern der Bischofsitze Trier, Luxemburg und Metz gehalten, man pilgert über die Grenze nach Frankreich, wo in Sierck-les-Bains ein Konzert auf die Pilger wartet, am späten Nachmittag überquert die Gruppe die Mosel und erreicht Schengen, das sie mit einem politischen Festakt empfängt – als Festredner konnte Reinhard Klimmt gewonnen werden, Beiratsmitglied unserer Gesellschaft.
Ein vielversprechendes, Brücken bildendes Fest.
Am 25. Juni 2010 treffen sich das Präsidium und interessierte Mitglieder in Gau-Algesheim zur Präsidiumssitzung. Man darf gespannt sein auf die Berichte der Regionalgruppen, welche die Staffeln begleitet und Pilgerwege eingeweiht haben. Vorab schon mal ein persönliches Erlebnis, als ich der von Trier aus kommenden Staffel Nr. 1 ein Stück entgegen ging. Da kam auf einem Waldweg ein Trupp Trierer und Saarbrücker auf mich zu, die bunten Bänder des Stabes flatterten im „Fahrtwind“. Ein geschlossener Trupp, energiegeladen und zielstrebig war es, der da näher rückte. Er ließ mich ehrfürchtig erschauern.
Wenn ich nicht gewußt hätte, daß es sich um Pilger handelte, hätte ich mich gefürchtet.
Welch eine Energie setzt doch das Pilgern frei!!
Bis zum nächsten Mal. Seien Sie gegrüßt