Liebe Jakobspilgerfreunde,
ich freue mich, Ihnen die Staffelablösungen in unserem Wirkungsgebiet an Hand von einigen Bildern nachvollziehbar und erlebbar zu machen.
Zunächst am 3. Juni 2010 die Übergabe mitten auf dem Rhein: es ist also wirklich möglich geworden, daß Vertreter der beiden Regionalgruppen Rheinhessen und Rhein-Main, vorneweg unser Präsident Roland Zick, die Pilger mit dem Stab am rechtsrheinischen Ufer abholen, sodaß die Übergabe an die rheinhessischen Radpilger tatsächlich mitten auf dem Rhein stattfinden kann. Den Stab der ankommenden Staffel, die in Pilzno/Südostpolen am 20. Februar ihren Ausgang genommen hatte, hat die junge Sonja Ladusch in der Hand, die sich in Bautzen entschlossen hatte, zusammen mit dem Franzosen Antoine Carrillo, Kennzeichen Rauschebart, die Staffel bis nach Santiago zu begleiten.
Zur Erinnerung: da für die Strecke Mainz-Speyer von der Gesamtorganisation nur 2 Tage vorgesehen waren, mußte man für diese Strecke zum Rad greifen. Am linken Rheinufer verabschiedet Roland Zick Professor Rösch, als Verantwortlicher der Fahrradpilger. Einige Tage zuvor waren aber die Mainzer und die rheinhessischen Fußpilger in Mainz gestartet, um dann in Speyer von den Radpilgern den originären Pilgerstab und das Buch zu übernehmen. Die Tage zuvor mußten sie sich mit einem eigenen Buch und einem zwar geweihten, aber gesellschaftseigenen Stab, den ich auf der Eröffnungsveranstaltung in Straßburg abzweigen konnte, begnügen. Nun sind sie für eine Nacht im Besitz des Original-Stabs und des Original-Buchs, in das sie nun die Seiten des eigenen Buches einfügen können.
Ein weiterer Höhepunkt ist am 6. Juni 2010 der feierliche Entsendungsgottesdienst im Speyrer Dom, in dem die rheinhessischen Pilger und eine große Zahl pfälzischer Pilger zusammen gekommen waren. Somit können insgesamt 100 Pilger Segnung von Stab und Buch (blau) und Übergabe an die Tagesverantwortlichen für die Strecke Speyer-Germersheim miterleben.
Eine große Pilgerschar schließt sich der Staffel auf der gesamten Strecke bis zur französischen Grenze an, 60 Pilger sind es immer. Der Gedanke, an dieser Staats- und Landesgrenzen überschreitenden Sternenwanderung nach Compostela teilzunehmen, hat ganz offensichtlich viele angesprochen und beflügelt.
Auch streckenweise sind Behinderte mit dabei. Diese Offenheit und Weitherzigkeit bei der Planung bewundere ich sehr. Unser besonderer Dank gilt dabei allen voran Martien van Pinxteren, Sprecher der Regionalgruppe Vorder- und Südpfalz. Als geistige Begleitung hat er zudem ein Heft mit Texten und Liedern zusammengestellt, die er an die Pilger verteilt hat.
Am 10. Juni 2010 ist es dann so weit, dass die Deutschen mit Pilgern aus Frankreich zusammentreffen. Man begegnet sich in großer Zahl auf beiden Seiten, 100 werden es gewesen sein, am deutschen Tor in Schweigen, die Bürgermeister der beiden Grenzgemeinden eingeschlossen, und pilgert gemeinsam über die Grenze nach Wissembourg zur Basilika St. Peter und Paul. In einer Zeremonie wird die Übergabe von Stab und Buch an die elsässischen Pilger feierlich begangen. Ein geselliges Beisammensein rundet den Tag ab, bevor ein Großteil der Deutschen voller Eindrücke wieder in ihre Heimatorte zurückkehrt. Wie wahr: PILGERN VERBINDET.
Ab dem 11. Juni 2010 setzt die Staffel Nr. 6 ihren Weg durch Frankreich fort. Deutschland ist von ihr durchquert. Wir blicken nach Süden und verfolgen sie im Geiste bis sie am 18. September in Santiago ankommt.
Am 13. Juni 2010 querte die Staffel Nr. 1 das Wirkungsgebiet unserer Gesellschaft. Darüber in einem Folge-Rundschreiben. Ich erhalte noch Bilder.
Seien Sie bis dahin herzlich gegrüßt