Rundschreiben AKTUELL April 2010

 
Liebe Jakobspilgerfreunde,

nachdem ich Sie im letzten Rundschreiben über den Staffellauf informiert habe, geht es heute vor allem um personelle Veränderungen und Neuerungen in der Gesellschaft.

Für das Ausstellen von Pilgerausweisen ist in Kürze Otmar Kuntz, Tel. 07276/7018 otmarkuntz@t-online.de zuständig. Wir freuen uns, dass Herr Kuntz diese umfangreiche Arbeit übernimmt und unseren Vizepräsident, der inzwischen mehr als 700 Pilgerausweise ausgestellt hat, entlastet. Herr Kuntz braucht noch ein wenig Zeit, um sich in die Materie einzuarbeiten.

Wolfgang Steffen bleibt weiterhin für strategische Aufgaben innerhalb der Gesellschaft zuständig, für generelle Fragen der Wegverläufe, die Betreuung eines Teils der Regionalgruppen und die Kontaktpflege anderer Jakobusgesellschaften. Im Namen aller sei ihm für seine zeitaufwendige Arbeit, die mit der Ausstellung vom Pilgerausweisen verbunden ist, herzlich gedankt. Die Pilger können auch weiterhin auf seine reiche Erfahrung zurückgreifen und sich nach wie vor an ihn wenden mit all ihren Fragen zur Vorbereitung Ihrer Pilgerschaft nach Santiago.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich darauf hinweisen, dass unsere Gesellschaft nur den internationalen Pilgerausweis, den spanischen Credencial, ausstellt, und zwar nur für solche Pilger, die sich auf den Weg nach Santiago aufmachen machen, direkt oder in Etappen.

Pilger auf regionalen Wegen in Deutschland erhalten einen regionalen Pilgerausweis bei den Touristik-Stellen und bei den Sprechern der Regionalgruppen unserer Gesellschaft.

Am 15. April 2010 hat die Regionalgruppe Schaumberger Land einen neuen Sprecher gewählt. Herr Hantke hat sich vorgenommen, die Anbindung des Pilgerweges an den Weg, der von St. Wendel aus den Weg in Richtung Bingen bis an das Wirkungsgebiet der Gruppe Nahe-Glan voranzubringen und den vorhandenen Weg zwischen St. Wendel und Saarbrücken zu beleben. Rainer Hantke, Tel. 06824/8343 hantke.rainer@t-online.de

Die Regionalgruppe Rhein-Main hat bis zu der bevorstehenden Wahl zwei neue Ansprechpartner:

Die Regionalgruppe Nordpfalz hat sich am 17. April 2010 konstituiert: Herzlichen Glückwunsch! Sie kann auf eine erfolgreiche Arbeit in der Recherche der Wege zurückblicken und der schwierigen Auseinandersetzung mit den Behörden. Begehung und Festlegung der Wege sind abgeschlossen, ebenfalls die Markierung und das Aufstellen von Tafeln am Weg, die über Geschichtliches Auskunft und zur Besinnung Anregung geben. Es handelt sich um die Wege von Göllheim bis zum Anschluss an den Nordpfälzer Jakobsweg. Am 30. Mai 2010 ist es so weit, dass die Einweihung des Pilgerwegs im Donnersbergkreis statt finden kann. Dies geschieht im Rahmen eines Festes, dem eine Sternwanderung vorausgeht. Wer an dem Fest teilnehmen möchte, wende sich bitte an den Sprecher der Regionalgruppe Wolfgang Schwarz Tel. 06303/6112 schwarz-w.i@t-online.de In Kürze wird ein Faltblatt heraus kommen.

Weiterhin gibt es Interessantes vom STAFFELLAUF zu berichten.

Am vergangenen Mittwoch, dem 28. April 2010, waren aus ganz Europa Pilger in Straßburg zusammen zu kommen, um während eines berührenden Festes die Eröffnung des Staffellaufes feierlich zu begehen. Über 20 Pilgerstäbe für die verschiedenen Staffeln wurden während eines Gottesdienstes im Straßburger Münster gesegnet und bei einem Festakt im Gebäude des Europarats den einzelnen Vertretern der Länder überreicht, von denen die Pilger gestartet sind und starten werden. Auch die „Goldenen“ Bücher wurden ausgegeben. Der Straßburger Bürgermeister ließ es sich nicht nehmen, zu einer Begrüßung ins Rathaus einzuladen. Nahe des Denkmals des ehem. Straßburger Bürgermeisters, Präsidenten des Europäischen Parlamentes und Kämpfers für ein geeintes Europa, Pierre Pflimlin, pflanzten wir einen stattlichen Baum, eine Eiche, als Symbol für ein lebendiges Weitertragen des den Staffellauf prägenden Gedankens Lasst uns mit unserer Erde und ihren Menschen solidarisch sein.

Um die Atmosphäre dieses bewegenden Festes zu vermitteln, möchte ich Bernard Denner zitieren, der das Fest, den Staffellauf im und über das Elsass hinaus organisiert hatte: „Es war ein Fest der Begegnung, nie waren zuvor so viele Pilger, Gesandte von so vielen verschiedenen Ländern, zusammen gekommen um ein gemeinsames Projekt zu tragen.“ …“eine wahre Schmiede der Begegnung unter einander, so verschieden wir waren.“

Die Sekretärin (Executive) der elsässischen Jakobusgesellschaft Evelyne Studer drückte es so aus: „Die Musik ist stumm, die Kerzen erloschen, das Fest ist aus! Aber in unseren Herzen klingt es weiter. Das Kennenlernen und Zusammensein mit vielen Jakobusfreunden während dieser zwei Tage war bereichernd und schön; alle Mühe und Stress vergessen, zurück bleiben Erinnerungen an wundervolle Stunden.“

Auch ich bin bereichert und beglückt aus Straßburg zurück gekommen.

Noch ein Hinweis:

Die aus den Niederlanden kommende Staffel Nr. 1, die unser Wirkungsfeld im Westen berührt, wird von Prüm im Norden bis zur französischen Grenze im Süden von der Trierer Jakobusbruderschaft organisiert. Die Etappen für den Zeitraum 7. bis 14. Juni 2010 sind geplant. In Kürze werden die Details über die Homepage www.sjb-trier.de zugänglich sein.

Vom 14. bis zum 29. Mai 2010 übernehmen die lothringischen Jakobsfreunde die Staffel. Die Lothringer laden uns herzlich ein, sie zu begleiten, Näheres in der Etappenübersicht und dem Anmeldeformular. Zu beachten ist, dass der Übergabeort nicht Schengen ist, wie ursprünglich geplant, sondern Sierck-les -Bains. An diesem Tag findet die 25-Jahr-Feier des Schengener Abkommens in Schengen auf der Mosel statt. Deshalb sind beide Ufer der Mosel gesperrt. Die Anmeldefrist für die Teilnahme mit Quartierempfehlung für mehrtägiges Mitpilgern endet am 5. Mai 2010. Ansprechpartnerin: Clothilde Diligent, Tel. 0033 3 83 90 08 96 diliclo@sfr.fr .

Erinnern möchte ich noch daran, dass auf der Homepage www.jakobspilger.lvr.de alle Einzelheiten der verschiedenen Staffeln zu finden sind; sie werden ständig aktualisiert.

Bis es wieder etwas zu berichten gibt, bin ich mit herzlichen Grüßen

Trude Hard

Rundschreiben AKTUELL März 2010

 
Liebe Jakobspilgerfreunde,

in fiebriger Arbeit sind die Vorbereitungen für den STAFFELLAUF weiter gediehen.

Die Flyer für die aus Polen kommende Staffel Nr. 6, welche unser Wirkungsgebiet zwischen Mainz und der Grenze zum Elsass in Wissembourg durchläuft, sind in den Druck gegangen und im hier zu ersehen. Anmeldebögen sind auch dabei. Es ist ratsam, sich schnell zum Mitpilgern anzumelden, da der Andrang groß ist.

Zur Erinnerung, am 3. Juni 2010 erfolgt die Übergabe von Pilgerstab und Goldenem Buch in Mainz an die Regionalgruppe Rheinhessen, gegen Abend. Vielleicht erfüllt sich ja noch der Traum der Gruppe, daß die Übergabe mitten auf dem Rhein stattfinden kann. Die Wasserschutzpolizei muß noch überzeugt werden… Wär schon toll.

In Mainz hat die ankommende Staffel schon 103 Tagesetappen zurückgelegt, startete sie doch im Südwesten Polens am 20. Februar 2010, wie berichtet im Schnee, dann weiter die Via Regia über Krakau und Breslau mit Übergabe an Deutschland am 5. Mai 2010 in Görlitz. Das Goldene Buch wird bei uns ankommen, dick gefüllt auf dem langen Weg der Via Regia, einer ehemals unter königlichem Schutz stehenden Straße zwischen West- und Osteuropa. Seit 2005 ist sie als Kulturstraße des Europarates ausgezeichnet.

Am 10. Juni 2010 am Spätnachmittag werden feierlich Stab und Buch an Frankreich übergeben werden, und zwar in der altehrwürdigen ehem. Abteikirche St. Peter und Paul in Wissembourg. Alle Einzelheiten enthalten die beiden Flyer im Anhang. Die Regionalgruppen Südpfalz und Rheinhessen haben ganze Arbeit geleistet, letztere von Mainz nach Worms, erstere von Worms nach Wissembourg. Überzeugen Sie sich selbst!

Das können Sie sich besonders vor Augen führen, wenn Sie wissen, daß uns für die Strecke Mainz-Speyer 5 Tage zu wenig vorgegeben worden waren, und das unverrückbar, waren doch alle anderen Termine bis zur polnischen Grenze schon festgelegt. Gute Ideen wurden hin- und hergemailt, bis eine zündende Idee geboren war:

Stab und Buch werden in Mainz zunächst von Fahrradpilgern übernommen und erst in Speyer den Fußpilgern übergeben, die mit 5 Tagen Vorsprung in Mainz gestartet waren. Auf diese Weise konnte der Plan eingehalten werden. Die Fußpilger erhalten also am Abend des Zusammentreffens die Staffelinsignien von den Fahrradpilgern und können sich somit mühelos in den Staffellauf eingereiht fühlen. Am nächsten Morgen nehmen sie im Dom an einem feierlichen Gottesdienst teil und übergeben, begleitet von einem Pilgersegen, den Fußpilgern der nächsten Etappe Stab und Buch.

Die in den Niederlanden startende Staffel Nr. 1, die unser Wirkungsfeld im Westen berührt, wird von Prüm im Norden bis zur französischen Grenze im Süden von der Trierer Jakobusbruderschaft organisiert. Die Etappen für den Zeitraum 7. bis 14. Juni 2010 stehen fest. Sobald mir Details zugänglich sind, gebe ich Sie an Sie weiter.

Die Deutsche Jakobusgesellschaft in Aachen, die älteste unter den deutschen Jakobusgesellschaften, hat die Gesamtkoordination des Staffellaufes für Deutschland übernommen und arbeitet mit dem Landschaftsverband Rheinland eng zusammen. Dieser führt auf seiner Homepage alles Wissenswertes zum Staffellauf zusammen mit ständiger Aktualisierung. Ich bin begeistert über diese Möglichkeit und empfehle Ihnen sehr, diese Seite zu nutzen. Auf ihr werden auch Einzelbotschaften von einzelnen Staffeln aus ganz Europa gesammelt. Hoffen wir, daß viele von ihnen Grußbotschaften senden. Damit wäre auch eine Idee unserer Gesellschaft realisiert:

Wir fänden es faszinierend, wenn wir im Verlauf des heiligen Jahres die verschiedenen Staffel im Geiste mit verfolgen könnten. Die Pilger wären auf diese Weise stark miteinander verbunden, europaweit. Wir hätten noch stärker das Bewußtsein, eine Pilgergemeinde zu sein. Wir nähmen an einem Ereignis teil, das sich über ganz Europa zieht, wo die Menschen in gemeinsamer Pilgerschaft einem gemeinsamen Ziel zustreben. Mit welcher Freude würden wir die Staffel in unserem Raum empfangen, wie viel vertrauter würden wir ihr begegnen. Wie viel intensiver würden wir das goldene Buch studieren, da wir die verschiedenen Etappen schon miterlebt hätten und die einzelnen Eintragungen schon zuordnen könnten. Schön wär’s also, wenn viele Grußbotschaften ins Rheinland gesandt würden.

Zum Schluß möchte ich Ihnen noch verraten, daß unser weitblickender Präsident Roland Zick im Schulterschluß mit dem französischen Organisator Bernard Denner, Mitglied der elsässischen Jakobusgesellschaft, maßgeblich dazu beigetragen hat, daß der Staffellauf weit über Deutschland hinaus aufgegriffen wurde. So konnten weitere Jakobusgesellschaften von dem Staffellaufvirus infiziert werden und über diese die der Nachbarländer. Die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Jakobusgesellschaften in Würzburg war dabei ein wichtiger Strahlpunkt.

Dieser wunderbar aufgegangene Hefekranz bestätigt mal wieder, wie segensreich es ist, seiner Intuition zu folgen und seine Träume zu leben…

In diesem Sinne herzliche Grüße in den erwachenden Frühling hinein

Trude Hard

Rundschreiben AKTUELL Februar 2010

Liebe Jakobspilgerfreunde,

inzwischen ist die Vorbereitung zu den Veranstaltungen im Heiligen Jahrweit voran geschritten.

Alles, was ich bisher zum STAFFELLAUF erfahren habe, möchte ich Ihnen mitteilen:
Durch Deutschland pilgern 7 Staffeln. Auf der Karte können Sie sich orientieren. Zum Teil vereinigen sich Staffeln und pilgern dann gemeinsam weiter. Staffel Nr. 2 aus Dänemark und Staffel 3 aus Norwegen treffen in Stade bei Hamburg aufeinander und pilgern von dort aus weiter. Ähnliches gilt für die aus München kommende Staffel Nr. 7, welche sich mit einer Staffel aus England und einer anderen aus Italien in Besançon im französischen Jura zu einem gemeinsamen Fest treffen und von dort gemeinsam weiter laufen (s. unten)

Zwei Staffeln kommen „bei uns“ vorbei: Die in den Niederlanden startende Staffel Nr. 1 führt am „Dreiländereck“ vorbei und berührt damit weiträumig das Gebiet der Regionalgruppe Bliesgau/Obere Saar. Wie berichtet, bewegt sie sich vom 11. Juni bis 13. Juni 2010 zwischen Trier und Schengen (L) fort.

Die aus Polen kommende Staffel Nr. 6 durchläuft unser Wirkungsgebiet zwischen Mainz und der Grenze zum Elsass in Wissembourg, und zwar vom 3. bis zum 10. Juni 2010. Die Regionalgruppen Rhein-Main, Rheinhessen und Südpfalz sind dabei, vor Ort alle Details zu organisieren, Empfang der Staffeln z. B. in den Domen Mainz, Worms, Speyer mit Gottesdiensten und Segnungen, gemeinsames Essen, Übernachtungsmöglichkeiten. Es werden Flyer entstehen; ich werde berichten.

Vor wenigen Tagen hat uns eine Mail aus Norwegen erreicht: Die Staffel Nr. 3 hat sich bereits am 26. Februar 2010 – also schon vor der offiziellen Stab-Übergabe am 28. April in Straßburg – in Norwegen per Fahrrad auf den Weg gemacht, ist mit dem Stab auf dem Rücken bis Levanger gefahren, wo Mönche des Munkeby-Zisterzienserklosters Grußworte in das Goldene Buch eingetragen haben, und ist 95 km bis Trondheim geradelt . Dort hat sie den Stab weiter gegeben, von wo er auf Skiern zum nächsten Übergabepunkt gebracht wurde.

In Polen ist eine Staffel bereits um den 20. Februar herum gestartet, ebenfalls im Schnee.

Solche Botschaften zu erhalten, begeistern mich. So können wir im Geiste die Pilgerschaft aus entlegenen Gegenden Europas mit erleben. Faszinierend die Idee, dass wir auf diese Weise immer mehr zu einer Pilgerfamilie zusammen wachsen, europaweit. Vielleicht können wir noch weitere Botschaften erhalten. Ich bemühe mich darum.

Hier nun eine Zusammenstellung aller Staffeln, die mir bisher zugänglich waren. Sobald ich die Startpunkte in den entfernten Ländern in Erfahrung gebracht habe, werde Sie das wissen lassen.

  • Pilgerstab Nr. 1 aus den Niederlanden kommend über Luxemburg und Frankreich (Le Puy)von Nimwegen (NL) über Xanten, Köln, Prüm, Echternach (L), Trier, Schengen (L), Thionville (F), Metz weiter über Langres, Cluny
  • Pilgerstab Nr. 2 aus Dänemark kommend über Belgien und Frankreich (Vézelay)über Flensburg, Hamburg und in Stade Anschluss an Route des Pilgerstabs Nr. 3
  • Pilgerstab Nr. 3 aus Norwegen kommend über Belgien und Frankreich (Vézelay)über Fehmarn, Hamburg, Bremen, Osnabrück, Münster, Köln , Aachen, Clermont (B) weiter über Reims (F)
  • Pilgerstab Nr. 4 aus Polen kommend über Paderborn und Belgien nach Frankreich (Vézelay)über Frankfurt/Oder, Magdeburg, Goslar, Paderborn, Dortmund, Essen, Neuss, Aachen, Maastricht (NL), Liège (B) weiter über Reims (F)
  • Pilgerstab Nr. 5 aus Polen kommend über die Schweiz nach Frankreich (Le Puy)über Frankfurt/Oder, Leipzig, Nürnberg, Ulm, Konstanz, Einsiedeln (CH), Genf weiter über Beaumont (F)
  • Pilgerstab Nr. 6 aus Polen kommend über Frankreich (Le Puy)über Görlitz, Leipzig, Fulda, Frankfurt, Mainz, Worms, Speyer, Landau, Wissembourg (F) weiter über Besançon, Cluny
  • Pilgerstab Nr. 7 von München über die Schweiz nach Frankreich (Le Puy)über München, Kempen, Einsiedeln (CH), Genf, Beaumont (F)

Zwei weitere Pilgerstäbe treffen in Besançon auf den Pilgerstab Nr. 6 und seine Mitpilger. Dort feiern sie das gemeinsame Fest der Via- Francigena-Stäbe:

  • Pilgerstab aus England kommend über Frankreich (Le Puy)von Cambridge über Calais, Reims, Langres, weiter über Besançon, Cluny
  • Pilgerstab aus Italien kommend über Frankreich (Le Puy)Von Rom über Besançon, Cluny

Im Augenblick werden die Einladungen zur Eröffnungsfeier des Staffellaufs „Europa Compostela 2010“ am 28 April in Straßburg an die beteiligten Jakobusgesellschaften europaweit verschickt. Vertreter unserer Gesellschaft werden an diesem Fest teilnehmen. Diese Auftaktveranstaltung wird von Papst Benedikt XVI und vom Europarat unterstützt.


Man muss jeden Tag tanzen,
und wäre es nur in Gedanken

—–Rabbi Nachman von Breslov
—–(1772-1811)

Möge uns das Heilige Jahr die Gewissheit schenken PILGERN VERBINDET.
Mit herzlichen Grüßen

Trude Hard

Rundschreiben AKTUELL Januar 2010

 
Liebe Jakobspilgerfreunde,

inzwischen kann ich Ihnen schon eine ganze Reihe neuer Termine nennen, die für das Heilige Jahr feststehen.

Zunächst zum Staffellauf.

Europaweit organisieren Jakobusgesellschaften ein sternförmiges Pilgern nach Santiago de Compostela, ausgehend von weit entfernten Ländern wie Slowenien, Polen oder Norwegen. Am 28. April 2010 findet die Auftaktveranstaltung unter Mitwirkung des Europarates in Straßburg statt: den insgesamt 7 Delegationen der Länder, in denen das Staffelpilgern beginnt, werden jeweils ein Pilgerstab und ein Goldenes Buch ausgehändigt, in das die Wünsche und Hoffnungen der Menschen unterwegs eingetragen werden sollen. Von Etappe zu Etappe werden Buch und Stab weitergegeben und damit auch das Moto dieses Sternpilgerns „Lasst uns mit unserer Erde und ihren Menschen solidarisch sein“.

Die ersten Pilger werden z. T. schon kurz nach der Vergabe von Stab und Buch in ihren Ländern aufbrechen, ganz Europa durchwandern – insgesamt werden weit mehr als 20 000 km zurückgelegt – und am 18. September 2010 in Santiago ankommen. Santiago plant eine große Veranstaltung zum Empfang der Pilger mit einem Festgottesdienst in der Kathedrale. Danach wird es am Knotenpunkt der französischen Jakobswege am 25. September 2010 eine Abschlussveranstaltung in Puy en Velay geben.

Die Pilgerwanderung wird in ganz Europa von kulturellen Veranstaltungen begleitet. Durch unsere Region laufen zwei Staffel:

  • Pilgerstab Nr. 2 aus den Niederlanden kommend über Köln, Trier, Schengen, Metz/Lothringen
  • Pilgerstab Nr. 3 von Polen über Görlitz, Fulda, Mainz, Worms, Speyer, Straßburg /Elsass

Unsere Gesellschaft hat die Staffel von MAINZ über WORMS und SPEYER bis an die Grenze zum Elsass übernommen. Die Regionalgruppen Rhein-Main, Rheinhessen und Südpfalz werden die Arbeit ausführen, die Gruppe Südpfalz ist schon dicke dabei. Fest steht bereits, dass die Staffel am 6. Juni 2010 in Speyer ankommt und am 10. Juni 2010 um 18:30 Uhr in Wissembourg von den Elsässern übernommen wird. Wer die Staffel pilgernd begleiten will, mag sich diese Termine schon jetzt merken. Über Einzelheiten werde ich später berichten können.

Fest steht auch bereits, dass die von Nimwegen über KÖLN und TRIER kommende Staffel am 11. Juni. 2010 von Trier weiter pilgert und am 13. Juni. 2010 in Schengen den Stab an die Luxemburger übergeben wird.

Im nächsten Rundschreiben hoffe ich, Ihnen den Verlauf der Staffelläufe durch ganz Deutschland angeben zu können, sowie deren entfernteste Ausgangspunkte. Es gehört ein Riesenarbeitspensum dazu, diese gesamte Kooperationsleistung durch ganz Europa zu erbringen. Die Kooperationsleistung innerhalb Deutschlands hat die Deutsche Jakobusgesellschaft mit Sitz in Aachen – und älteste aller deutschen Jakobusgesellschaften – übernommen.

Die zentrale deutsche Veranstaltung zum Heiligen Jahr, welche die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Jakobusgesellschaften organisiert, musste von Erfurt nach KÖLN verlegt werden, weil die Infrastruktur dort ungünstig war, auch musste ein neuer Zeitpunkt gefunden werden: Nun startet das Fest am 19. September 2010 für die Öffentlichkeit.

Zur Erinnerung:

Am 25. Juli 2010 am Patronatstag des Heiligen Jakobus, wird am Dreiländereck Perl/Schengen/ Sierck-les-Bains groß gefeiert (s. Rundschreiben vom Dezember 2009)

Unsere Gesellschaft wird auf dem ökumenischen Kirchentag in München (12.-16. Mai 2010) auf dem Stand der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Jakobusgesellschaften vertreten sein.

Eine Menge Termine, die es zu notieren gibt!

Nur wer sich bewegen lässt,
vermag zu bewegen

     aufgeschnappt

Ein erlebnis- und erfahrungsreiches Pilgerjahr wünscht

Trude Hard

Rundschreiben AKTUELL Dezember 2009

Liebe Jakobspilgerfreunde,

dies war ein ereignisreiches Jahr für unsere Gesellschaft, wie Sie dem Brief unseres Präsidenten entnommen haben. Die Weichen für ein feierliches Begehen des Heiligen Compostelanischen Jahres 2010 sind schon gestellt.

Mögen auch Sie auf ein intensiv gelebtes Jahr zurückblicken können und mit Zuversicht in ein Neues starten!

Mir selbst war es vergönnt, radikal meinen Impulsen zu folgen und so meinen geistigen Frieden in Peru zu finden und meine Herzensheimat unter meinen Freunden, die ich zu einem großen Fest eingeladen hatte, das Tage währte.

Die Sonne lehrt alle Lebewesen
die Sehnsucht nach dem Licht,
doch es ist die Nacht,
die uns zu den Sternen erhebt.

Khalil Gibran

Viele wertvolle Begegnungen mit Weggefährten und mit sich selbst wünscht Ihnen

Trude Hard

Rundschreiben AKTUELL November 2009

Liebe Jakobspilgerfreunde,

unsere Mitgliederversammlung am 30. Oktober 2009 in Speyer war eine aufregende Angelegenheit für mich. Zunächst war ich beeindruckt, wie viele wir waren. 44 Personen im Hufeisen, das ist schon mal gewichtig, und als Roland Zick dann die Mitglieder der jeweiligen Regionalgruppen im Pulk aufstehen ließ, da war anschaulich klar, dass wir in allen Ecken unseres Wirkungsbereichs vertreten sind.

Bei der Wahl des Vorstandes wurden Roland Zick als Präsident und Wolfgang Steffen als Vizepräsident bestätigt, die Arbeit der bisherigen zweiten Vizepräsidentin Jutta Kasperavicius, die bei der Wahl nicht mehr zur Verfügung stand,wurde gewürdigt. Franz-Josef Höflich, Lahnstein, wurde zum 2. Vizepräsidenten gewählt.

Als Ziele für die Zukunft stehen an erster Stelle die Wegeprojekte:

  • Rheinschiene
  • Mainz-Bingen
  • Frankfurt-Mainz, hier fehlt die Markierung, eine Wegbeschreibung von Professor Rösch liegt vor

Außerdem die Aktivitäten im Heiligen Jahr 2010:
ein Fest auf der Strecke Trier-Metz am Dreiländereck, der Staffellauf, das Fest auf der Strecke Speyer-Wissembourg und das gemeinsame Fest der deutschen Jakobusgesellschaften in . Ich berichtete.

Wie im letzten Rundschreiben angekündigt, mehr zum Fest am Dreiländereck. Das Fest am 25. Juli 2010 wird ein dreifaches Fest sein, zuerst in Perl auf deutscher Seite ein Gottesdienst, eine religiöse Feier also, nach einem Fußweg nach Schengen, auf Luxemburger Boden, ein politisches Fest, danach wiederum ein Fußweg und in Sierck-les-Bains, Frankreich, ein kulturelles Fest mit Musik und ansprachen. Die vier beteiligten Jakobus-Organisatoren, die Trierer Bruderschaft, die lothringischen und luxemburger Jakobsfreunde und unsere Gesellschaft, werden sich am 16. Januar 2010 wiederum in Peltres bei Metz treffen, um die Einladungen zum Fest vorzubereiten.

Am Nachmittag gab es die Möglichkeit einer professionellen Stadtführung durch Speyer und einer Führung durch Martien van Pinxteren, den Regionalgruppensprecher Südpfalz. Gerne ließ sich letztere Gruppe vor dem großen Speyrer Pilger auf der Maximilianstraße fotografieren. Das Foto unseres Mitglieds Michael Dorscheid macht deutlich, wie wohl wir uns fühlten.

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Ein Teil der Teilnehmer der Mitgliederversammlung nach der Stadtführung (Foto: Michael Dorscheid)

Das größte Ereignis war dann die Begegnung mit Bischof Karl-Heinz Wiesemann im Bistumshaus St. Ludwig, wo wir tagten. Mit wehendem Mantel eilte er in den Raum, nahm neben Roland Zick Platz, vor ihm auf dem Boden der für Speyer vorgesehene Muschelstein auf einem roten Sockel aufgestellt. Der Bischof ließ uns wissen, dass er schon 1985 auf dem Camino Francés nach Santiago unterwegs gewesen und seither mehrfach  auf hiesigen Wegen gepilgert ist, meist mit Gruppen. Die alten Pilgerwege seien ein phantastisches Symbol für Europa, das die Wege wie ein Spinnennetz durchzögen und sich in einen Weg bündelten. Früher sei Europa eine Weggemeinschaft gewesen, in ihr fuße die spirituelle und geistige Kraft Europas, sie sei vom christlichen Gedanken durchzogen.

Unsere Aktivitäten interessierten den Bischof. So kam man auch auf das Muschelsteinprojekt auf Pfälzer Jakobswegen, dessen Realisierung unsere Gesellschaft übernommen hatte, zu sprechen. Mit dem Einsetzen eines Steines vor dem Speyrer Dom wenige Tage später sollte das Projekt  abgeschlossen werden. Spontan entschied sich der Bischof, eine wichtige Sitzung an diesem Tag mit einer Pause zu unterbrechen und zur Segnung des Stein vor den Dom zu eilen.

Ansprache des Speyrer Bischofs Karl-Heinz Wiesemann (Foto: Peter Lupp)

Zum Abschluss überreichte Präsident Roland Zick dem Bischof neben anderen kleinen Aufmerksamkeiten eine Fliese mit der Jakobsmuschel, was auf einem weiteren Foto unseres Mitglieds festgehalten wurde.

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Roland Zick überreicht dem Bischof eine Muschelfliese (Foto: Michael Dorscheid)

Der Bischof hat Wort gehalten und segnete tatsächlich am 3. November 2009 den Stein, nicht ohne zuvor auf die faszinierende Kraft dieses Weges hinzuweisen, die eine Aufbruchsbewegung in Gang gesetzt habe. Seiner Meinung nach liege der Pilgertradition die Sinn stiftende Dimension des christlichen Glaubens zu Grunde.  Von den Jugendlichen des Ausbildungszentrum Burbach, die die Steine hergestellt hatten, waren zwei mit ihren Ausbildern nach Speyer gekommen, um den Stein eigenhändig in den Boden einzulassen, hier ein Foto von Peter Lupp, dem Ideengeber des Projekts, der ebenfalls zugegen war.

Der eingelassene Stein vor dem Speyrer Dom

Der eingelassene Stein vor dem Speyrer Dom (Foto: Peter Lupp)

Das Muschelsteinprojekt, das insgesamt vom Regionalverband Saarbrücken ins Leben gerufen und finanziert worden war, findet seinen vorläufigen Abschluss in der Setzung eines Steins vor die Kathedrale in Metz. Die Einweihung ist für den 5. Dezember 2009 , 11 Uhr, vorgesehen. Mit diesen beiden Schlusspunkten des Weges Speyer-Metz kann der Regionalverband Saarbrücken nun sein Projekt mit einer Karte abschließen, die alle Muschelsteine zwischen Speyer und Metz dokumentiert und im Frühjahr 2010 veröffentlicht wird.

Darauf hinweisen möchte ich noch, dass der Pilgerführer Trier-Vézelay von Wolfgang Steffen, der getragen wird von den Düsseldorfer und Trierer Bruderschaften, den lothringischen Jakobsfreunden und unserer Gesellschaft, Anfang Dezember 2009 im Buchhandel erhältlich sein wird:
„Von Apostelgrab zu Apostelgrab“, Galli-Verlag, ISBN 978-3-936990-49-2, Preis 12,80 €

Wenn Dein Bogen zerbrochen ist
und Deine Pfeile verloren,
dann schieße,
schieße mit Deinem ganzen Sein!

Zen

Eine besinnliche Adventzeit wünscht
Trude Hard

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