Unter diesem Motto war ich unterwegs auf den Pilgerweg für Klimagerechtigkeit von Bonn nach Cochem. Von den Langzeitpilgern wurde ich direkt in die Gruppe integriert. Meine 5 Etappen gingen von Bonn über Remagen, Andernach, Mendig, Münstermaifeld nach Cochem. Zum Schlafen wurden wir bei Gastfamilien oder in Pfarrheimen aufgenommen. Die Verpflegung wurde uns von verschiedenen Institutionen gegen eine Spende angeboten. Der Morgen wurde mit einer Andacht in einer Kirche begonnen. Weiter ging es dann zu Stationen wie z.B. der Permakultur und der essbaren Stadt in Andernach. Auch wurden Schmerzpunkte wie z.B. Bahnlärm, AKW Mühlheim Kärlich und der Braunkohletransport über die Mosel angesprochen. Die globalen Auswirkungen des Klimawandels z.B. in Bolivien – Trinkwassermangel infolge Gletscherschwund – oder den Philippinen – Überschwemmungen infolge Anstieg des Meeresspiegels – wurde uns von Menschen aus deren Region plastisch dargestellt. Für mich war es wichtig Flagge zu zeigen, weil es mir nicht egal ist wie Mutter Erde unseren Nachkommen hinterlassen wird.
Einen besonderen DANK möchte ich allen sagen welche ehrenamtlich dazu beigetragen haben, dass jede Etappe, welche ich erleben durfte, für mich unvergesslich bleiben wird.
„Seid Hüter der Schöpfung und der Umwelt!“ sagt Papst Franziskus. Hoffen wir das bei der Weltklimakonferenz in Paris ein Abkommen mit Verpflichtungen für alle Staaten verabschiedet wird, welches der Umwelt und der Natur zu gute kommt und nicht einigen Machthabern und Lobbyisten.
Michael Kaiser